Zum Bau der evangelischen St. Johanneskirche in Stuttgart ist im Jahre 1858 ein Kirchenbauverein gegründet worden. Eine wichtige Aufgabe des Kirchenbauvereins war die Beschaffung von Geldmitteln. Über die eingehenden Stiftungsgelder wurden Urkunden ausgestellt. Eine prächtige Stiftungsurkunde über die Spende von 500 Fl. durch den Ledergroßhändler Jakob Praetorius ist noch erhalten (Druck Firma E. Hochdanz, Stuttgart). Die Urkunde ist am 27. Dezember 1869 durch die Ausschuss-mitglieder ausgestellt worden. Nach 18 Jahren Bauzeit konnte die Kirche der Gemeinde zum gottesdienstlichen Gebrauch übergeben werden.
Der Stuttgarter Kirchenbau-Verein hat im Jahre 1877 ein Gedenkblatt herausgegeben:
"Die St. Johanneskirche in Stuttgart"
Druck J. F. Steinkopf
Der Ertrag aus dem Druck des Gedenkblattes war ebenfalls zur Deckung der Bauschuld bestimmt.
Die Unterlagen befinden sich im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche Württemberg in Stuttgart.
Folgende Mitglieder haben die Urkunde unterzeichnet:
Auberlen Ferdinand /
Duvernoy Dr. /
Elben Ed. /
Engelhorn J. /
Federer Fr. /
Gastpar Carl /
Gutbrod Georg, Kaufmann /
Josenhans J. /
Köstlin O., Prof. Dr. /
Mohl-Elben Ad. /
Neeff Adolf /
Nestle Prokurator /
Nill J. J. /
Praetorius Jakob /
Reihlen Adolf /
Reuss J., Dr. /
Rieth Chr. /
Scholl Imm., Stadtpfleger /
Schott C. /
Stähle Carl jr. /
Steinkopf Fr. /
Taubenheim Graf von /
Teichmann Ed., Stadtdekan /
Wiedemann Wilhelm /
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